EzPAP® – Atemtherapie mit positivem exspiratorischem Atemwegsdruck
Öffnet eine Incentive-Spirometrie allein die Atemwege von PatientInnen nicht ausreichend, erweitert EzPAP® die Behandlungsoptionen. Dieses System ist ein nichtinvasives Lungenunterstützungsverfahren, welches einen kontinuierlichen positiven Atemwegsdruck über den gesamten Atemzyklus hinweg aufbaut. Die EzPAP® -Therapie führt zu einer Verbesserung der Oxygenierung und Ventilation, wodurch die Atemarbeit abnimmt. Bei PatientInnen mit erhöhter Atemarbeit, Kurzatmigkeit oder verminderter Sättigung stellt dies eine leicht anwendbare Behandlungsoption zur Prävention und Behandlung einer Atelektase dar.
EzPAP® Positive Airway Pressure System
EzPAP® wird eingesetzt, um die Lungen durch Erhöhung der funktionellen Residualkapazität (FRK) zu weiten. Eine Erhöhung der FRK hilft nachweislich bei der Prävention und Umkehrung von Atelektase. Das EzPAP®-System kann mit einem Mundstück, einer Beatmungsmaske oder mit einer Trachealkanüle angewandt werden und zeichnet sich durch seine einfache Anwendung und hohe Patientenakzeptanz aus.
Das vollständige Therapieset umfasst das EzPAP® -Lungenexpansionssystem, ein Einwegmanometer, ein Mundstück, den Druckport mit Kappe und einen 2,13 m (7 Fuß) Schlauch.
EzPAP® – Atemtherapie mit positivem exspiratorischem Atemwegsdruck
Die Atemtherapie mit EzPAP ermöglicht ohne jegliche maschinelle Unterstützung postoperativen pulmonalen Komplikationen wie Pneumonien und Atelektasen vorzubeugen. Zudem stellt sie eine kostengünstige, aber gleichwertige Alternative zur klassischen CPAP-Therapie dar.
Beatmungspflichtigkeit ist heute kein Ausschlusskriterium mehr, um Patienten in die neurologische Frührehabilitation zu übernehmen. Das Gegenteil ist der Fall. In der BDH-Klinik Vallendar, einer neurologischen Rehabilitationsklinik in Rheinland-Pfalz, werden auch beatmungspflichtige Patienten behandelt. Die Therapie hier verfolgt unter anderem das Ziel, die Patienten komplett und nachhaltig von der Beatmung zu entwöhnen.
Im vergangenen Jahr konnte die Klinik bei insgesamt 102 beatmeten Patienten eine Entwöhnungsrate von 86 Prozent erreichen. Da bei den entwöhnten Patienten weiterhin eine Pneumonie– und Atelektasenprophylaxe gewährleistet sein muss, erwog die Klinik, CPAP-Geräte anzuschaffen. Da diese in der Anschaffung jedoch teuer sind, suchte die Klinik nach einer Alternative und stieß auf EzPAP.